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Gemeinsam für Natur und Kleingärten in Hamburg

Sachsen-Anhalts Gartenfreunde treten aus dem BKD aus

Der Landesverband der Gartenfreunde Sachsen-Anhalt hat auf seiner Mitgliederversammlung in Halle den Austritt aus dem Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands (BKD) beschlossen. Im Zentrum der Entscheidung steht vor allem die politische Ausrichtung – oder vielmehr das Fehlen einer solchen auf Bundesebene.

„Wir brauchen einen Verband, der unsere Interessen in der Bundespolitik klar und wirksam vertritt“, betonte Präsident Olaf Weber. Wichtige Themen wie Grundsteuerreform, Solaranlagen auf Lauben oder der Schutz städtischer Kleingartenflächen würden vom BKD kaum oder gar nicht aufgegriffen. Auch bei der Einbindung in Programme wie die Städtebauförderung fehle es an Initiative.

Hinzu kommt Kritik an undurchsichtigen Entwicklungen innerhalb des BKD – etwa die Gründung einer Versicherungsgesellschaft und einer Stiftung ohne transparente Beteiligung der Mitgliedsverbände. Der Landesverband sieht darin eine bewusste Spaltung der Kleingärtner in Deutschland.

Mehrere Gesprächsangebote seien unbeantwortet geblieben. „Es fehlt an Vertrauen und an einem klaren politischen Kurs“, so Weber. Der Landesverband wolle sich nicht länger mit leeren Strukturen aufhalten, sondern aktiv politische Lösungen mitgestalten.

Die Austrittserklärung wird bei der nächsten Sitzung des BKD-Gesamtvorstands in Berlin übergeben. Auch andere Landesverbände, wie in Thüringen, denken über ähnliche Schritte nach.