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Schreberrebellen e.V.

Gemeinsam für Natur und Kleingärten in Hamburg

Leitfaden Ausstieg aus der Zwangsversicherung

Die Art und Weise, wie im Jahr 2024 mit der Versicherungssituation der 312 Hamburger Vereine umgegangen wurde, wirft viele Fragen auf. (Siehe auch unseren Newsletter aus August zum Thema Versicherung.)

Besonders problematisch erscheint uns die eigenmächtige Kündigung der bestehenden Versicherung mit der KVD – und das, ohne vorher die notwendige Zustimmung einzuholen. Erst nachträglich wurde diese Entscheidung über eine schriftliche Abstimmung legitimiert. Der Kauf zweier GmbHs finanziert durch den LGH und deren Umwandlung in eine Versicherungsagentur und in eine Stiftung halten wir ebenso für extrem problematisch, da alle wichtigen Ämter mit Herrn Sielmann oder dem LGH als Verein besetzt sind. Ein solches Vorgehen ist für uns nicht akzeptabel.

Auf der Delegiertenversammlung 2024 konnten die Ereignisse live verfolgt werden – und was sich dort abgespielt hat, war in unseren Augen besorgniserregend. Kritische Stimmen waren kaum zu hören, da gezielt Stimmung gemacht wurde, um Widerspruch zu unterdrücken. Eine solche Meinungslenkung hat in einer demokratischen Versammlung keinen Platz.

Ein Hamburger Kleingartenverein hat sich diesem Vorgehen jetzt klar widersetzt. Mit Zustimmung seiner Mitglieder hat er sich eigenständig um eine neue Versicherungslösung gekümmert – trotz des erheblichen Aufwands. Dazu gehörten unter anderem:

  • Anpassung der Pachtverträge
  • Änderung und Neudruck der Satzung
  • Notarielle Beglaubigung aller Dokumente
  • Eintragung ins Amtsregister

Doch all diese Schritte wurden bewusst in Kauf genommen, um die Interessen der Mitglieder zu schützen. Die Schreberrebellen ermutigen alle Vereine, die mit den Entscheidungen des LGHs unzufrieden sind, diesem Beispiel zu folgen.

Wir hoffen, dass dieses Vorgehen als klares Signal verstanden wird: Eigenmächtige Entscheidungen ohne transparente Kommunikation und Zustimmung dürfen nicht einfach hingenommen werden.

Lasst uns gemeinsam für mehr Transparenz und Mitbestimmung eintreten!