Seit über 100 Jahren ist der KGV 318 Hammonia e.V. ein wertvoller Lebensraum und Treffpunkt für Generationen: Familien und Menschen jeden Alters haben hier Gemüse angebaut, Obstbäume gepflegt und die Natur mit all ihren Arten geschützt und bewahrt.
Jetzt soll ein Großteil dieser historischen Gartenfläche zerstört werden, um Platz für den Bau eines Mega-Schulkomplexes in Lokstedt zu machen. Mehr als 40 Gärten sind betroffen – eine grüne Oase, die bislang als eines der letzten, zusammenhängenden Biotop-Korridore im Viertel dient. Doch laut der Stadt Hamburg gelten die Gärten als „Gewerbegebiet“.
Dabei sind diese Gärten weit mehr als das. Sie sind ein wichtiger Rückzugsort für seltene Tiere, darunter Wildbienen, Fledermäuse, Frösche, Igel und zahlreiche Vogelarten, die in einer immer dichter bebauten Umgebung kaum noch Lebensraum finden. Der KGV Hammonia bietet wertvolle Frischluft, kühlenden Schatten und ist ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt – allesamt Ressourcen, die in Hamburgs Klimakrise dringend gebraucht werden.
Warum müssen grüne Freiflächen immer wieder Neubauten weichen? Städte wie Paris setzen längst auf eine Entsiegelung, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen – Hamburg hingegen zerstört unaufhaltsam seine letzten Naturareale.
Die Kleingärtner des KGV Hammonia geben nicht auf: Sie wollen diese einzigartige grüne Oase für kommende Generationen erhalten. Denn eine Schule zu bauen, darf nicht bedeuten, das Leben im Stadtteil und die Natur zu opfern. Lasst uns gemeinsam für Hamburgs Grün kämpfen – für unsere Kinder und eine lebenswerte Zukunft!